Albträume - Was ist eigentlich ein Albtraum? Ursachen, Auswirkungen und Tipps ihn zu verhindern

Vor einigen Wochen haben wir bereits über die Themen „Warum träumen wir im Schlaf?“ und „Traumdeutung“ berichtet. Heute befassen wir uns mit der sicherlich negativsten Form eines Traumes: Dem Albtraum.

Nicht nur Kinder werden von ihnen heimgesucht: Die Rede ist vom Albtraum, den sicher schon einmal jeder Mensch in seinem Leben erlebt hat. Urplötzlich tauchen Albträume in der Nacht auf und stören einen gesunden und durchgängigen Schlaf in der Nacht. Viele Menschen wachen dabei schweißgebadet auf und haben panische Angst, wenn sie von einem Albtraum heimgesucht werden. An viele Details können sich die Personen oftmals aber nicht erinnern. Albträume entstehen meist im Unterbewusstsein, wenn wir uns in den Schlaf begeben. Dabei sind nicht nur Kinder von den schrecklichen Träumen betroffen. Auch im hohen Alter kann man von einem solchen Traum heimgesucht werden. Die Folge ist, dass wir uns ängstlich fühlen und am nächsten Tag aufgrund des Schlafmangels sehr schlapp und müde sind. Das bringt nicht nur den Tagesablauf durcheinander, sondern kann sogar bei wiederkehrenden Albträumen Lebenskrisen verursachen. Andere Menschen wiederum werden mit Albträumen besser fertig oder haben sie nur selten bis gar nicht. Dies hängt oft damit zusammen wie psychisch stabil ein Mensch ist und wie er generell mit Konflikten umgehen kann.

Wie entstehen Albträume und was sind die Ursachen für dieses Phänomen?
Schlimme Träume können zum einen durch ein tragisches Ereignis entstehen. Dies kann z.B. der Verlust eines geliebten Menschen, aber auch eines Haustieres sein, das plötzlich verstirbt. Plötzliche und unerwartete Ereignisse wirken oft stärker, als Ereignisse auf die man sich schon mental vorbereitet hat. Ebenso gehören dazu Diagnosen, die man erfährt oder auch der Verlust der beruflichen Existenz. Auch die Sorge um die eigenen Kinder oder den Ehepartner bereiten vielen Schlafsuchenden schlaflose Nächte, in denen Szenarien im Kopf abgebildet werden, die sich entweder abgespielt haben oder potentiell in der Zukunft eintreten könnten. Die Schlafsuchenden malen sich dann gedanklich Szenen aus, die ihnen den Verstand rauben. Besonders in der Tiefschlafphase entstehen schlimme Träume, die einen nicht mehr loslassen. Ob Autounfall, Einbruch oder die Angst vor Krankheiten, die Themen sind sehr unterschiedlich, vor denen Menschen Angst haben. Auch Medien beeinflussen unser Unterbewusstsein und sorgen dafür, dass wir nachts wach werden. Bei Kindern können Horrorfilme böse Träume auslösen, so dass man bei der Auswahl der Filme auf die FSK achten sollte. Erwachsene Menschen können hingegen auch von Nachrichten aus den Medien gequält. Dazu zählen Naturkatastrophen genauso wie Überflutungen, politische Krisen, aber auch terroristische Angriffe. Oftmals denkt man sich als Schlafender: Kann mir das nicht auch passieren?

Wie kann ein Albtraum verhindert werden?
Eine gute Möglichkeit, um mit Albträumen fertig zu werden ist z.B. die Reduktion von Medien und das Suchen von Gesprächen mit vertrauten Personen. "Frisst" man hingegen alle Probleme in sich hinein, kann sich irgendwann nachts das Ventil öffnen und Albträume entstehen. Am besten sucht man sich jemanden in der Familie oder einen guten Freund, mit dem man über das Erlebte im Schlaf reden kann. Dadurch wird nicht nur die Seele erleichtert, geteiltes Leid trägt sich auch im Alltag bekanntlich leichter. Ebenso hilft es vielen Menschen ihre Gedanken und das Erlebte im Schlaf aufzuschreiben oder zu malen. Sollte alles nicht helfen bleibt am Ende nur die therapeutische und professionelle Hilfe. Spezielle Therapeuten befassen sich heutzutage mit Träumen und können einige Lösungsvorschläge aufzeigen, auf die man vielleicht nicht selbst gekommen wäre. Wichtig ist, dass man den Traum Schritt für Schritt bearbeitet und dabei auch auf Details des künstlich Erlebten eingeht. Medikamente oder beruhigender Tee am Abend sind nur eine kurzfristige Lösung können dem Ratsuchenden auf Dauer aber nicht helfen. Darüber hinaus ist auch Ablenkung eine gute Methode. Treiben Sie Sport oder treffen Sie sich wieder öfters mit Freuden, um positive Gedanken zu bekommen, die man dann nachts widerfindet.

Einem alten indianischen Brauch nach hilft es böse Träume zu verhindern indem ein Traumfänger über dem Bett aufgehangen wird. Der Traumfänger hat die Aufgabe gute Träume zum schlafenden hindurchzulassen und böse Träume aufzuhalten. Über Sinn und Unsinn eines Traumfängers lässt sich sicherlich diskutieren, aber manchmal versetzt auch der Glaube Berge.

Fazit zum Umgang mit Albträumen
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass jeder Mensch von Albträumen betroffen sein kann. Während einige Menschen öfter und heftiger damit zu kämpfen haben, werden andere besser damit fertig. Hinter Albträumen steht oft ein schreckliches Ergebnis, das sich im Gehirn des Betroffenen verfestigt hat und mit dem er alleine nur schlecht oder gar nicht fertig wird. Aber auch die Angst vor zukünftigen negativen Ereignissen lässt viele Menschen heutzutage nachts nicht zur Ruhe kommen. Wichtig ist, dass man sich frühzeitig Hilfe holt und somit mit den Problemen nicht alleine ist. Kommunikation ist sehr entscheidend beim Umgang mit Albträumen. Sollte alles nicht helfen, kann auch ein professioneller Therapeut helfen, der an Ihrer Seite die persönliche Krise bewältigt. Auf keinen Fall helfen Mittel, die das Problem nur Betäuben wie Alkohol, Medikamente oder Rauchen. In vielen Fällen werden die Träume dann sogar noch schlimmer, weil man durch die Mittel zusätzlich Probleme bekommt und das eigentliche Problem nur betäubt. Bei Kindern sollte man auf Medieninhalte achten, aber auch Probleme in der Schule oder der Familie rechtzeitig ansprechen. Darüber hinaus heilt auch oft die Zeit alle wunden, so dass viele Träume, die uns nicht gut tun, mit der Zeit von alleine verschwinden und nicht wiederkehren.

Wir wünschen Ihnen eine stets erholsame und entspannte Nachtruhe ohne Albträume. 

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Bildquelle: Pixabay

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