Die optimale Schlafdauer

Schlaf ist ein Zustand der Ruhe, mit dem wir etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen. Aber ist so viel Schlaf wirklich notwendig? Wieso schlafen wir überhaupt? Und was passiert, wenn man zu wenig schläft oder gar zu viel? Im folgenden Beitrag erhalten Sie Antworten.

Wieso schlafen wir? Was passiert im Schlaf?

Bereits nach einer unruhigen Nacht, in der wir schlecht geschlafen haben, merken wir, wie wichtig gesunder Schlaf für uns ist. Der Hauptgrund dafür ist unser Gehirn. Denn dieses arbeitet tagsüber auf Hochtouren. Es verarbeitet Sinneseindrücke, komplexe Informationen und wird mit Reizen überflutet - sowohl bewusst als auch unbewusst. Während des Schlafes spielen sich daher sämtliche Regenerationsprozesse ab, die wir für unsere Wachzeiten benötigen. Im Schlaf werden aber auch wichtige Informationen und Eindrücke gespeichert und ins Langzeitgedächtnis geleitet. Außerdem wird in der Nacht das Immunsystem gestärkt, denn die meisten Stoffe zur Immunabwehr werden während des Schlafs freigesetzt. Neben dem Schlafhormon Melatonin, werden in der Nacht noch zahlreiche weitere Hormone ausgeschüttet. Durch die Ausschüttung von Wachstumshormonen ist das Muskelwachstum während wir schlafen zum Beispiel besonders aktiv. Auch das Stoffwechselgeschehen wird unter anderem hormonell gesteuert, sodass Hormonausschüttungen im Schlaf eine vielfältige Wirkung auf den Stoffwechsel haben können.

Wie viel Schlaf ist gesund?

Das Schlafbedürfnis ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt individuell von den jeweiligen Lebensumständen ab. Im Laufe des Lebens verändert sich das Schlafbedürfnis jedoch. So haben beispielsweise Krankheiten, Fitness und weitere persönliche Lebensumstände Einfluss auf die optimale Schlafdauer einer Person. Im Durchschnitt schläft ein Erwachsener etwa sieben bis acht Stunden. Babys und Kleinkinder hingegen benötigen deutlich mehr Schlaf, da sich das Gehirn noch entwickelt und enorm vielen neuen Reizen ausgesetzt ist. Diese Reize müssen im Schlaf verarbeitet, eingeordnet und abgespeichert werden.

Die amerikanische „National Sleep Foundation“ empfiehlt folgende Richtwerte als optimale Schlafdauer je nach Altersspanne:

Altersspanne

Optimale Schlafdauer

0-3 Monate

14-17 Stunden pro Tag

4-11 Monate

12-15 Stunden pro Tag

1-2 Jahre

11-14 Stunden pro Tag

3-5 Jahre

10-13 Stunden pro Tag

6-13 Jahre

 9 -12 Stunden pro Tag

14-17 Jahre

 8 -10 Stunden pro Tag

18-25 Jahre

 7 - 9  Stunden pro Tag

26-64 Jahre

 7 - 9  Stunden pro Tag

65+ Jahre

 7 - 8  Stunden pro Tag


Kann man zu viel schlafen?

Forschern zufolge sollen mehr als zehn Stunden Schlaf pro Nacht ähnliche Auswirkungen haben wie zu wenig Schlaf. Woran das genau liegt, ist derzeit noch unverstanden, jedoch wird eine Art „Schlafträgheit“ vermutet. Am stärksten werden aber wohl die verbalen Fähigkeiten sowie das logische Denken eingeschränkt.

Was passiert, wenn man zu wenig schläft?

Zwar gelingt es manchen Menschen einige Tage ohne Schlaf auszukommen, doch irgendwann schlafen auch diese Menschen einfach ein. Denn unser Körper fordert danach, er kommt nicht ohne Schlaf aus. Schlafmangel schadet nämlich sowohl der körperlichen als auch der geistigen Gesundheit. Die ersten Folgen von Schlafmangel zeigen sich in Erschöpfung und Müdigkeit, welche unsere körperliche als auch geistige Leistungsfähigkeit einschränken. Unsere Konzentration leidet darunter genauso wie unsere Stimmung. Fehler schleichen sich ein und Unfälle passieren. Depressionen und Burnout können darüber hinaus psychische Folge von zu wenig Schlaf sein. Auch unser Körper als Organismus leidet unter Schlafmangel. Wenn der Körper keine Möglichkeit bekommt, sich zu regenerieren, macht das Immunsystem schlapp und Infekte häufen sich. Auch Herz und Kreislauf benötigen einen gesunden Schlaf, um sich zu erholen und vor Schlaganfällen oder Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems geschützt zu werden.

Fazit

Die optimale Schlafdauer hängt von Ihrem persönlichen Schlafbedürfnis ab. Wichtig ist jedoch, dass nicht nur die Schlafdauer, also die Quantität, sondern auch die Schlafqualität beachtet werden sollte. Für eine hohe Schlafqualität spielen beispielsweise folgende Faktoren eine Rolle:

  • Entspannung
  • Richtige Matratze und Bettwäsche
  • Angenehme und ruhige Schlafumgebung
  • Bequeme Schlafposition

 

Achten Sie also neben einer ausreichenden Schlafdauer auch auf einen erholsamen und gesunden Schlaf.

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Bildquelle:

Pexels

 

 

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