Bettwäsche regelmäßig wechseln
Jede Nacht kuscheln wir uns in sie hinein. Doch wie oft sollten wir unsere Bettwäsche im Idealfall reinigen? Da unsere Haut im Schlaf schwitzt, gelangt Flüssigkeit aber auch Talg, Kochsalz und Säuren – auf die Wäsche. Deshalb sollten spätestens alle zwei Wochen, in manchen Fällen sogar jede Woche (z.B. im Sommer, wenn Sie mehr schwitzen), Bettlaken und Kissenbezüge in die Waschmaschine kommen. Abends duschen hält die Bettwäsche auch länger frisch, so bringen Sie den ganzen Schmutz, der sich im Laufe des Tages angesammelt hat, nicht mit in ihr Schlafgemach. Wenn Sie an einer Erkältung gelitten haben, ist eine zügige Reinigung ebenso empfehlenswert. Für einen zusätzlichen Frischefaktor sollten Sie diese auch alle paar Tage auslüften lassen. In einem frisch bezogenen Bett schläft es sich besser, die Wäsche nimmt nicht so viele Hautausdünstungen auf und Sie hemmen gleichzeitig das Risiko auf einen Milbenbefall.
Bettwäsche auf links drehen (ganz wichtig)
Bevor unsere geliebte Bettwäsche in die Waschmaschine kommt, sollten Sie sie auf links drehen und den Reißverschluss oder die Knöpfe schließen. Das schont Material und Farben gleichermaßen. Zusätzlich können die Reißverschlüsse so keine anderen Textilien, oder gar die Wäschetrommel bzw. die Türmanschette, beschädigen. Aufdrucke sind vor Abrieb geschützt und die Textilien färben auf links gewaschen auch weniger ab. Es ist übrigens auch ratsam, die Wäsche noch umgedreht auf den Wäscheständer aufzuhängen, um die „schöne“ Seite vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Wer die Bettwäsche wendet hat für längere Zeit intensiv strahlende Farben und ein geschontes Außenmaterial.
Die richtige Temperatur
Selbstverständlich kommt es hier auf das Material an. Bei Baumwollbettwäsche und bei stärkerer Verschmutzung sollten Sie auf das 60 Grad Programm zurückgreifen, wodurch Schmutz und Keime am besten beseitigt werden. Auch Jersey-Bettwäsche verträgt diese Temperatur gut, Leinen können Sie meist bei Temperaturen zwischen 60 und 90 Grad waschen und bei reiner Seide sollten es nicht mehr als 30 Grad sein. Aufgrund heutiger Qualität von Technik und Wasser ist ohne grobe Verschmutzungen in vielen Fällen auch eine 40 Grad Wäsche ausreichend, dies schont zudem Material, Umwelt und Portemonnaie. Die Erstwäsche sollte hingegen immer bei 60 Grad stattfinden. Beachten Sie auf jeden Fall die Vorgaben des Herstellers um auf Nummer sicher zu gehen.
Die optimale Wäscheladung
Für eine gute Bettwäsche Pflege sollten Sie die Waschmaschine nicht überladen, so vermeiden Sie eine unnötige Belastung des Gewebes. Bei einer zu sehr befüllten Maschine kann sich der Inhalt kaum bewegen, was die Reinigung schlechter ermöglicht. Im schlimmsten Fall hat die Überladung zur Folge, dass die Maschine nicht mehr schleudern kann, was gegebenenfalls zu einem Lagerschaden führen kann. Sie sollten schauen, dass die Wäsche locker im Trockner liegt und noch eine Handbreit Luft bleibt. Idealerweise waschen sie auch nach Farbtönen getrennt und vermeiden den Zusatz von Bleichmitteln oder optischen Aufhellern, je nach Textilart und Farben kann Wäsche (speziell am Anfang) abfärben. Vermeiden Sie auch bei der Bettwäsche Reinigung andere Textilarten beizufügen, die aus grobem oder robustem Stoff bestehen (z.B. Jeans oder Frottierwäsche). Grobe Textilien scheuern im Waschangang an der feinen Bettwäsche und können so für einen Farbabrieb und Knötchenbildung sorgen, im schlimmsten Falle sogar für kleine Risse. Die Trennung nach Temperatur, Farbe und Textilart sorgt dafür das sie möglichst lange Freude an ihrer Bettwäsche haben.
Nach der Wäsche
Nachdem das Waschprogramm beendet ist, sollten sie die nasse oder feuchte Bettwäsche so schnell wie möglich aufhängen. Es macht dabei natürlich einen Unterschied wie lange die Wäsche schon in der Trommel wartet, im schlimmsten Fall (wenn die Wäsche also wirklich schon seit Tagen vergessen wird) können sich Keime, Bakterien und Schimmel bilden. In diesem Fall hilft nur nochmal zu waschen und auch die Maschine selbst zu reinigen. Falls der Waschgang schon beendet ist, Sie aber trotzdem gerade keine Zeit haben, können Sie die Waschmaschinentür öffnen, damit Luft in die Trommel gelangt. Bettwäsche und Bettwaren am besten immer großflächig aufhängen, das verbessert und beschleunigt den Trocknungsprozess.
Bettwäsche bügeln
Vergewissern Sie sich ob ihre Bettwäsche überhaupt gebügelt werden sollte: Polyester, Seide, Fleece und Mikrofasertextilien vertragen die Hitze des Bügeleisens nicht so gut. Manche Textilarten, wie z.B. Seersucker Bettwäsche, haben es auf Grund ihrer Struktur auch gar nicht nötig, gebügelt zu werden. Sorgen Sie beim Bügeln immer für ausreichend Feuchtigkeit. Bettwäsche lässt sich gut mit einem Dampfbügeleisen bügeln, auch die Glätte- oder Knitterschutzfunktion ist hilfreich.
Wir hoffen ihnen hiermit einige hilfreiche Tipps und Hinweise gegeben zu haben um die Bettwäsche Pflege möglichst optimal durchführen zu können - damit die Freude lange anhält!