Unser Bett ist kuschelig warm, weich und wir verbringen im Schnitt rund acht Stunden am Tag darin. Nachts verlieren wir durchschnittlich 0,5 Liter Flüssigkeit. Wärme und Feuchtigkeit bilden einen sehr guten Nährboden für Milben, Pilze und Bakterien, weshalb das regelmäßige Wechseln der Bettwäsche wichtig für gesunden Schlaf ist. Lesen Sie hier, wie oft Sie die Bettwäsche wechseln und pflegen sollten, damit das Bett Ihr Wohlfühlort bleibt.
Wie oft muss gewechselt werden?
Wie oft Sie die Bettwäsche wechseln sollten, ist abhängig von Ihren Schlafgewohnheiten. Generell wird empfohlen, die Bettwäsche alle zwei bis drei Wochen zu wechseln. Im Winter sind auch vier Wochen noch unbedenklich für einen gesunden Schlaf. Bei bestimmten Gewohnheiten und Gegebenheiten wird allerdings auch zu einem wöchentlichen Wechsel geraten.
Teilen Sie Ihr Bett gelegentlich mit einem Haustier, sollten Sie Ihre Bettwäsche wöchentlich wechseln, da Tiere naturgemäß Fell und Hautschuppen verlieren.
Ebenfalls ist ein wöchentlicher Wechsel empfehlenswert, wenn Sie Raucher sind oder sich oft an Raucherorten befinden. Der Rauch setzt sich in Ihrer Kleidung, Haut und Haaren ab und kann somit in die Fasern der Bettwäsche und Matratze eindringen. Nicht nur ein unangenehmer Geruch, sondern auch gesundheitliche Probleme können die Folgen sein.
Bei starkem nächtlichem Schwitzen und generell in den warmen Sommermonaten sollten Sie die Bettwäsche unbedingt wöchentlich wechseln. Denn wenn Sie stark schwitzen, müssen die Textilien enorm viel Flüssigkeit aufnehmen. In Kombination mit der Körperwärme bildet eine feuchte Umgebung einen geeigneten Nährboden für Bakterien, Pilze und Milben. Neben gesundheitlichen Problemen kann es ebenfalls dazu führen, dass Sie keinen erholsamen Schlaf mehr finden. Denn dafür benötigen Sie eine hygienische, kuschelige Umgebung, in der Sie sich wohlfühlen.
Dasselbe gilt, wenn Sie es vorziehen unbekleidet zu schlafen. Da Ihre Haut in diesem Fall besonders viel Kontakt mit den Textilien hat und sie dadurch mehr Hautschuppen verliert, sollten Sie auch hier einen wöchentlichen Wechsel in Betracht ziehen.
Für Allergiker kann ein wöchentlicher Wechsel ebenfalls empfehlenswert sein, denn eine hygienische Schlafumgebung kann zu einer Verminderung der Symptome führen, wie beispielsweise juckende Augen.
Generell lässt sich sagen, dass sowohl nach einer überstandenen Krankheit als auch bei Säuglingen der häufigere Wechsel der Bettwäsche unumgänglich ist. Bei einer Erkältung verteilen sich Bakterien und Viren über die Decke und das Kissen, genauso durch den Schweiß. Um eine erneute Infektion zu verhindern, sollten Sie frische Bezüge aufbringen. Da Säuglinge besonders empfindlich sind, muss für die Kleinen eine besonders hygienische Umgebung gewährleistet werden, weshalb hier gleichermaßen der wöchentliche Wechsel der Bettwäsche empfehlenswert ist.
Die richtige Pflege
Nicht nur die Häufigkeit des Wechsels, sondern auch die Pflege der Bettwäsche hat Auswirkungen auf unsere Schlafqualität. Die Waschtemperatur hängt von den Materialien ab. Aber um es vorweg zu nehmen: das Auskochen der Bettwäsche auf 95 Grad ist generell nicht notwendig. Denn kochfest sind nur die wenigsten Textilien.
Generell lässt sich sagen, dass Bettbezüge bei der ersten Wäsche auf 60 Grad gewaschen werden sollten. Aufgrund der hohen Qualität der heutigen Waschmaschinen und Waschmittel, reicht die darauffolgende Wäsche bei 40 Grad bei leicht verschmutzter Bettwäsche meist völlig aus. Dies hat den Vorteil, dass die Textilien, Farben und zudem die Umwelt geschont wird.
Abschließend kann man sagen, es gibt keinen optimalen Rhythmus, in dem die Bettwäsche gewechselt werden muss. Es kommt ganz auf Ihr persönliches Empfinden und Ihre Schlafgewohnheiten an. Wechseln Sie Ihre Bettwäsche so, dass Sie sich wohlfühlen und einem erholsamen Nachtschlaf nichts mehr entgegensteht.